Umwelttechnologien Made in Germany | Deutsch-Griechische Fachkonferenz und B2B-Meetings
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisierte die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer mit Unterstützung des Verbands VDMA - Abfall- und Recyclingtechnik, des German RETech Partnership und des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. vom 22. - 25. Mai 2023 im Rahmen des BMWK-Markterschließungsprogramms für KMU eine Geschäftsanbahnungsreise zum Thema Abfall- und Recyclingwirtschaft mit Fokus auf Siedlungs- und Bioabfälle in Griechenland.
Am 23. Mai fand im Rahmen der Reise eine Fachkonferenz in Thessaloniki zu der Thematik statt.
Gemäß Plänen der griechischen Regierung sollen bis 2030 sollen ca. 2,4 Milliarden Euro in neue sowie in die Modernisierung bestehender Abfallverwertungsanlagen für Siedlungs- und Bioabfälle, in Netze für getrennte Sammlung, in Duale Systeme sowie in Technologien für Haushaltskompostierung investiert werden. Etwa 1,3 Milliarden Euro stehen Anlagen, die Abfälle energetisch nutzen oder sekundäre alternative Brennstoffe herstellen, zur Verfügung. Dies bietet ein erhebliches Geschäftspotential für deutsche Kleinstunternehmen, kleine Unternehmen und mittlere Unternehmen der Abfall-Kreislauf- und Recyclingwirtschaft.
Um die ehrgeizigen Ziele der Regierung bis 2030 zu erreichen, ist es notwendig die Wiederverwertung von Kommunal- und Siedlungsabfällen, die Trennung und Nutzung von Bioabfällen sowie die energetische Verwertung und thermische Behandlung von Reststoffen zu fördern. Darüber hinaus wird auch die Infrastruktur rund um die Abfallwirtschaft ausgebaut werden müssen. Die in Griechenland vorzufindende Ausgangslage im Bereich der Abfallentsorgung und des Recyclings macht eine umfassende Neugestaltung dieses Sektors unumgänglich. Der griechische Abfall- und Recyclingsektor verzeichnet bereits jetzt einen Wachstumsschub und einen starken Anstieg an Unternehmen. Die Branche hat gute Ausbauchancen und großen Nachholbedarf, eine Tatsache, die die wachsende Anzahl der Firmen erklärt und ein großes Marktpotential für deutsche Technologieanbieter und Dienstleister darstellt.
Die Reise bietet insbesondere kleinen und mittelständischen deutschen Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, auf dem griechischen Markt aktiv zu werden und potenzielle Kooperations- und Geschäftspartner zu treffen.
Während des mehrtägigen Aufenthaltes lernten die Teilnehmer den Wirtschaftsstandort Griechenland und das vielseitige Potenzial für die Anwendung deutscher Produkte und Dienstleistungen näher kennen.
Die Präsentationen der Fachkonferenz finden Sie hier:
Fachvorträge:
Trends und Entwicklung der deutschen Abfall- und Recyclingwirtschaft - Anwendungsmöglichkeiten
Sylvi Claußnitzer, Geschäftsführerin
German RETech Partnership e.V.
Die integrierte städtische Abfallwirtschaft in der Region Westmakedoniens - Konzeption und Realisierung
Konstantinos Tsioptsias, Leiter Planung und Entwicklung
Regionaler Abfallwirtschaftszweckverband Westmakedoniens - DIADYMA
Biomethan in Griechenland: Potenzial und Perspektiven
Christos Zafiris, Projektleiter für Biogas und Biomethan
Abteilung Biomasse des Zentrums für Erneuerbare Energien - CRES
Entwicklung der Biogasanlagen In Griechenland und Nutzung deutscher Komponente
Spyros Tziakas, Vizepräsident
Hellenic Association of Biogas Producers - HABIO