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Virtuelle Geschäftsreise: Webkonferenz und Online-B2B-Meetings
Vom 16.11.2020 bis zum 19.11.2020 organisiert die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine viertägige, virtuelle Geschäftsreise mit dem Schwerpunkt „Wasserwirtschaft in Griechenland“. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt.
Aufgrund der mangelnden Einhaltung von EU-Regularien im Bereich Abwasserbehandlung in Griechenland wird das Land wiederholt mit hohen Geldstrafen belegt, was eine Neugestaltung dieses Sektors unumgänglich macht. Hierbei lassen sich gleich mehrere Problembereiche identifizieren, wie fehlende oder mangelhafte Kanalisations- und Abwassersysteme, unsachgemäße Sammlung und Behandlung, geringe Sammelquoten bzw. geringes Klärvolumen sowie entsprechend mangelnde Qualität nach erfolgter Behandlung. Laut Urteilsbericht des Europäischen Gerichtshofs entspricht in zwölf Gebieten Griechenlands die Behandlung des kommunalen Abwassers nicht den Mindeststandards der EU. Aus einem von den griechischen Behörden vorgelegten Bericht ging hervor, dass die kommunalen Abwässer in einigen Gemeinden nicht der in der Richtlinie vorgeschriebenen Zweitbehandlung unterzogen wurden. In acht weiteren Gemeinden entsprechen die Abwässer nach Behandlung in einer Abwasserbehandlungsanlage nicht den Anforderungen. Aus dieser Situation heraus werden für die kommenden Jahre mehrere Investitionsvorhaben anvisiert. Davon sind einige vielversprechende Projekte bereits realisiert worden. In naher Zukunft sind weitere Investitionen besonders in Nordgriechenland geplant, die für eine Reihe von Maßnahmen zur Bestandsaufnahme, Modernisierung und Erweiterung des regionalen Wasser- und Abwassernetzes konzipiert werden und diverse Aktionen zur Umsetzung der erforderlichen Wasserinfrastrukturprojekte, zur Aufrüstung bestehender Infrastruktur, zur Kontrolle des Funktionierens der vorhandenen Infrastruktur, sowie weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Umsetzung der Richtlinien vorsehen.
Das Projekt hat zum Ziel, deutsche Unternehmen der o.g. Sektoren beim Eintritt in den griechischen Markt zu unterstützen. Während der Online-Veranstaltung lernen die Teilnehmer den Wirtschaftsstandort Griechenland und das vielseitige Potenzial für die Anwendung deutscher Produkte und Dienstleistungen näher kennen und haben die Möglichkeit Geschäftsbeziehungen mit griechischen Unternehmen zu initiieren.
Bei einer Fachkonferenz in Thessaloniki können die teilnehmenden deutschen Unternehmen dem griechischen Fachpublikum ihre Produkte und Dienstleistungen bzw. mögliche Kooperationsfelder vorstellen. Während der Veranstaltung und an den beiden Folgetagen haben die Teilnehmer darüber hinaus die Möglichkeit, in gezielten individuellen B2B Meetings Geschäftsbeziehungen mit griechischen Unternehmen und Gemeinden zu initiieren.
Präsentationen der Veranstaltung:
Zoi Baltzi
Gefördert durch:
